7. Oktober 2006

Usedom Juli 2006

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Seit etwa einem Monat ist das Grundgerüst dieses "Tagebuches" online und nun gibt es auch endlich den ersten Eintrag. :-)

Im Juli ging es für ein paar Tage nach Ahlbeck auf der Ostsee Insel Usedom. Auch wenn es schwer zu glauben ist, wir haben uns bei 30°C im Schatten Fahrräder geliehen und sind damit zwei Tage lang übers Land gefahren.

Die erste Tour führte uns auf die polnische Seite Usedoms, nach Swinemünde (Świnoujście). Von dort aus ging es mit dem Schiff in das Seebad Misdroy (Międzyzdroje) auf der Nachbarinsel Wollin (Wołin). Nach ausgiebiger Besichtigung des gut besuchten Badeortes, wollten wir eigentlich auf dem Europäischen Fernwanderweg E9 wieder zurück in die "Heimat" radeln. Leider waren entsprechende Markierungen offenbar zu gut versteckt. :-( Einzig der (Ostseeküsten-)Radweg R10 war gut gekennzeichnet und so fiel die Auswahl leicht. Nach dem wir einen Zeltplatz am Stadtrand passiert hatten, führte der Weg recht ungestört durch einen Wald parallel zur Küste. Für Interessierte möchte ich an dieser Stelle ein Mountainbike empfehlen, da uns der sandige Weg nicht nur einmal zum absteigen zwang. Der anschließende Abschnitt bis zum Hafen von Swinemünde führte über konventionelle Straßen und war wieder sehr bequem. Die Stadtfähre verkehrt übrigens den ganzen Tag im 20min-Takt und das kostenlos. Natürlich haben wir auch Swinemünde noch ein bisschen beradelt und sind dann über den Fußgänger-Grenzübergang wieder zurück nach Ahlbeck gefahren.

Landkarte mit markiertem Streckenverlauf, Fotos

Am zweiten Tag radelten wir von Ahlbeck aus, über Heringsdorf nach Bansin. Da wir den sicher schöneren Weg entlang der Strandpromenade schon kannten, haben wir uns für die Straßen quer durch die Seebäder entschieden. Von dort aus ging es in Richtung Reetzow durch das Dorf Bansin. Dank freundlicher Bewohner ist es uns gelungen den etwas versteckten Weg hinauf zur Landstraße zu finden. Auch an dieser Stelle möchte ich wieder ein geländefähiges Rad empfehlen, sonst schiebt man hier seinen Drahtesel. Weiter fuhren wir auf Radwegen und ruhigen Alleen durch Reetzow und Labömitz nach Benz. Neben einer Feldsteinkirche (erbaut um 1600) im Ortskern, gibt es hier eine Holländerwindmühle zu besichtigen. Der Rückweg nach Reetzow über den Kuckelsberg war zwar etwas mühsam, wurde dafür aber mit einem schönen Ausblick über das weite Land belohnt. Am Ortseingang, direkt am Abzweig Richtung Ulrichshorst, gibt es übrigens einen kleinen Imbiss der handgemachten, sehr schmackhaften Kartoffelsalat anbietet! Nach einer kurzen Mittagspause, an eben diesem Imbiss, fuhren wir weiter nach Korswandt. Hier fanden wir recht leicht den Radfernweg Berlin-Usedom, auf dem es durch den Ahlbecker Forst, einer etwas hügeligen Strecke, wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour ging.

Landkarte mit markiertem Streckenverlauf, Fotos

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